politisches

Bedingungsloses Grundeinkommen

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Ich mache meine Arbeit - obwohl sie prekär ist (Kulturarbeit) -
obwohl ich als Frau 20% weniger verdiene als ein Mann -
und ich mache unbezahlte Hausarbeit.
Egal, womit ich meinen Lebensunterhalt bestreite - ohne Arbeit war ich noch nie und werde ich auch nie sein.

Arbeit, die dem Leben, der Natur, dem Gemeinwohl, der Zivilgesellschaft dient, wird meist garnicht oder nur gering bezahlt - aber genau diese Arbeit ist für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Deshalb sollten wir diese Arbeit mit in den Blick nehmen, wenn wir von Arbeit reden. Sinnstiftend ist nicht nur Erwerbsarbeit. Und seit der Agenda 2010 ist Erwerbsarbeit zudem immer seltener Existenz- und Teilhabesichernd. Hier sollten wir neue Wege ausprobieren.
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Emanzipatorisches Bedingungsloses Grundeinkommen für alle BürgerInnen Europas

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Zur Bewältigung der großen Herausforderungen der Zukunft -Klimawandel, Digitalisierung, Globalisierung und die immer knapper werdenden Ressourcen des Planeten- braucht es eine neue Ökonomie.
Die Grenzen bzw. das Ende des wirtschaftlichen Wachstums sind erreicht.

Diese Herkulesaufgaben können weder der einzelne Bürger, noch einzelne Nationalstaaten bewältigen. Und auch die europäische Gemeinschaft kann diese Herausforderungen nur meistern, wenn möglichst viele Bürgerinnen und Bürger mitarbeiten, ihre Erfahrungen und Fähigkeiten einbringen und mit den europäischen Nachbarn solidarisch sind.

Deshalb plädiere ich für ein Bedingungsloses und Existenz- und Teilhabesicherndes Grundeinkommen für alle Bürgerinnen und Bürger Europas:
  • Damit alle Bürgerinnen und Bürger Europas vor den existenzbedrohenden Folgen von Globalisierung, Digitalisierung, Klimawandel, Finanzmarkt- und Wirtschaftskrisen abgesichert sind.
  • Zur Unterstützung und Anerkennung der -meist von Frauen- unentgeltlich erbrachten Hausarbeit, Erziehungsarbeit und Pflegearbeit (sog. Care-Arbeit).
  • Um eine Ökonomie zu ermöglichen, die dem Leben, den Menschen und der Umwelt dient, anstatt diese auszubeuten.
Y.P. im Mai 2015
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Geist ist noch flüchtiger als Kapital. Haltet Ihn fest!

Koalition Freie Szene Berlin

Als Bildende Künstlerin unterstütze ich die Kampagne der
Koalition der Freien Szene aller Künste:

"Die Kunst- und Kulturschaffenden bilden das geistige Kapital Berlins. Die Mehrheit von ihnen arbeitet - außerhalb der Kulturinstitutionen - in der Freien Szene. Diese spielt somit eine Schlüsselrolle für die Zukunft der Kultur der Stadt. Um die Freie Szene in Berlin zu erhalten, bedarf es dringend mehr Mittel und angemessener Strukturen. Der Kultursenator zeigt bislang keinen politischen Willen, in sie zu investieren.
Wir fordern die sofortige Stärkung der Freien Szene Berlins!

Denn:
Geist ist noch flüchtiger als Kapital – haltet ihn fest!
"

Mehr Infos: <https://www.berlinvisit.org/
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“art but fair” oder die Revolution der Darstellenden Künstler und Musiker

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Eine politische Aktion, die ich unterstütze:

Das Team um den Musical-Produzenten Johannes Maria Schatz und die österreichische Mezzosopranistin Elisabeth Kulman haben mit der „Revolution der Künstler“ eine sehr interessante Initiative zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Darstellenden Künstler und Musiker ins Leben gerufen.

Ganz nach dem Motto: "art but fair"

Mehr Infos: https://artbutfair.org
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Sehr erhellend zum Thema Finanzmarktkrise:

Horst Kurnitzky: Der heilige Markt

„Der Markt und das den Austausch auf dem Markt vermittelnde Geld entstammen historisch einem Opferkult. Geld verkörpert in allen Gesellschaften bis heute Opferverhältnisse. Nicht Tauschverhältnisse, sondern Opferverhältnisse waren immer wieder die Grundlage der gesellschaftlichen Synthesis, die in Tauschverhältnissen die Ambivalenz dieses Unternehmens vor Augen führt: Opfer und den Versuch, die geopferten Triebwünsche im Tausch gegen Ersatz für geopferte Triebziele wenigstens zum Teil zu befriedigen. Alles baut darauf auf: der Markt, die Geldwirtschaft, das Verhältnis von Lohnarbeit und Kapital, die gesamte Ökonomie bis in die Triebökonomie jedes einzelnen Individuums. Auch in der Triebökonomie der Individuen werden unmittelbare Triebziele geopfert und durch neue Triebziele ersetzt. Es ist die mit der Natur identifizierte und mit der Natur assoziierte weibliche Sexualität - darin besteht die Funktion des Inzesttabus -, die ökonomischen Reproduktionsinteressen geopfert wird. Das war historisch der Ausgangspunkt, und das ist bis heute die Basis. In den Kulten wurde dieses ökonomische Prinzip zunächst durch reale Opfer weiblicher Gesellschaftsmitglieder dargestellt, die später durch Tieropfer ersetzt wurden: ihre Stellvertreter. (…)“

Auszug aus Horst Kurnitzky: Der heilige Markt, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1994, S.31-33

https://coforum.de/index.php4?Der%20heilige%20Markt

Hannah Arendt: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft

Lesenswert: Hannah Arendts "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft"

„(…) Das Mitdenken dieses Buches reinigt nicht nur wie eine philosophische Besinnung, sondern gibt die Einsicht, durch welche eine philosophische Denkungsart in der politischen Wirklichkeit erst urteilskräftig wird. Mit der Vergegenwärtigung des totalitären sittlich-politisch entleerten Zustandes, der mit Fiktionen und einem durch Sinnkonsequenz überwältigend wirksamen Apparat der Täuschungen sogar das Wissen um die Lüge noch zu einem beschwingenden Moment werden läßt, spricht dieses Buch beschwörend zu dem Menschen als Menschen. Für die Verfasserin gilt nicht der alte Satz: So musste es kommen. Die Konstruktionen der Sinnzusammenhänge, die zu Kausalitäten in der Geschichte werden oder werden können; sind nicht als schlechthin zwingend gemeint. Denn erkannt, sind sie revidierbar. Es liegt am Menschen und nicht an einem dunklen Verhängnis, was aus ihm wird. Wenn uns bei den Darstellungen Hannah Arendts das Gefühl überkommt, es sei unentrinnbar gewesen, so ist das grade nicht ihr Glaube. Weil es anders kommen kann, weil die Einsicht unsere politische Denkungsart klärt und dadurch erneuert, ist das Buch geschrieben. (…)“

Auszug aus dem Geleitwort von Karl Jaspers 1955 zu Hannah Arendt: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft – Antisemitismus, Imperialismus, totale Herrschaft; Piper Verlag, 1986 München

YVONNE PAUL Künstlerin &. Kuratorin &. Kultur - Vermittlerin

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Zuletzt aktualisiert: 29. Okt, 16:14

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