Hannah Arendt: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft

Lesenswert: Hannah Arendts "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft"

„(…) Das Mitdenken dieses Buches reinigt nicht nur wie eine philosophische Besinnung, sondern gibt die Einsicht, durch welche eine philosophische Denkungsart in der politischen Wirklichkeit erst urteilskräftig wird. Mit der Vergegenwärtigung des totalitären sittlich-politisch entleerten Zustandes, der mit Fiktionen und einem durch Sinnkonsequenz überwältigend wirksamen Apparat der Täuschungen sogar das Wissen um die Lüge noch zu einem beschwingenden Moment werden läßt, spricht dieses Buch beschwörend zu dem Menschen als Menschen. Für die Verfasserin gilt nicht der alte Satz: So musste es kommen. Die Konstruktionen der Sinnzusammenhänge, die zu Kausalitäten in der Geschichte werden oder werden können; sind nicht als schlechthin zwingend gemeint. Denn erkannt, sind sie revidierbar. Es liegt am Menschen und nicht an einem dunklen Verhängnis, was aus ihm wird. Wenn uns bei den Darstellungen Hannah Arendts das Gefühl überkommt, es sei unentrinnbar gewesen, so ist das grade nicht ihr Glaube. Weil es anders kommen kann, weil die Einsicht unsere politische Denkungsart klärt und dadurch erneuert, ist das Buch geschrieben. (…)“

Auszug aus dem Geleitwort von Karl Jaspers 1955 zu Hannah Arendt: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft – Antisemitismus, Imperialismus, totale Herrschaft; Piper Verlag, 1986 München

Haare als Träger kultureller Identität

(…) Haare haben, genauso wie der Blinddarm, keine lebensnotwendige biologische Funktion. Sie sind also nur (?!) Schmuck und vor Allem: das körperliche Symbol des Menschen, mit dem er seine Kultur, seine Identität ausdrücken und finden kann. Da Haare keine organische Funktion haben, aber aus dem Körper entstehen, ist ihre kultische Bedeutung für den Menschen enorm.

Haare symbolisieren sowohl die weibliche als auch die männliche Sexualität. Sie symbolisieren das Prinzip der Unordnung. Sie stellen gleichsam den 'Ursprung' dar, das 'Chaos', aus dem das Neue hervorgehen kann.
Darum üben Haare eine große Faszination aus und werden in jeder Kultur mit strengen Regeln bedacht. Sie müssen behandelt werden, um das Gleichgewicht zwischen den Geschlechterpolen wieder herzustellen. Umso ungeordneter das Haar ist, desto größer ist das 'ursprüngliche Chaos'. Fettige, unfrisierte Haare sind gefährlich, weil sie kultisch nicht gebannt sind. (…)


(c) Yvonne Paul 1995 (Auszug aus dem Referat: Die Haare – Metaphern der Weiblichkeit))
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netzwerkvirus: Befall 001

Ausstellungsansicht Befall 001 Kuenstlergruppe-netzwerkvirus mit Arbeiten von Yvonne Paul
Ausstellungsansicht des Befall 001 der Kuenstlergruppe "netzwerkvirus" mit Arbeiten von Yvonne Paul

Erste Ausstellung der Künstlergruppe "netzwerkvirus" mit Arbeiten von:

Sandra Becker 01, Heike Hamann, Regine Hilt, Susanne Kienbaum, Beate Klompmaker, Yvonne Paul, Gertrud Schrader

Weitere Infos: https://netzwerkvirus.twoday.net/images/topics/Befall+001/?start=10

Ort:
1. OG im Gebäude der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur
Brunnenstr. 188-90
10119 Berlin
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YVONNE PAUL Künstlerin &. Kuratorin &. Kultur - Vermittlerin

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Zuletzt aktualisiert: 29. Okt, 16:14

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